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Süßdolde

Myrris odorata

Doldenblütler


Aromatische Salat- und Gemüsepflanze. Der Geschmack erinnert an Anis und Fenchel. Die mehrjährige Staude kann als essbare Beetbegrenzung gepflanzt werden. In den nächsten Jahren treibt sie immer mehr ins Blatt. Ab März können die Blätter für einen Frühjahrssalat geerntet werden. Die Blütendolden schmecken sehr gut. Die Wurzeln wie Möhren verwenden.

s IX-XI (Frostkeimer)

Die hübschen farnähnlichen Blätter der Süßdolde erscheinen als erste im Frühjahr und verschwinden als letzte im Herbst. Sie duften nach Myrrhe, Moos und Wald und ein klein wenig nach Anis. Der botanische Name dieser Pflanze enthält das griechische Wort für Parfüm.

Besonders schön sind auch die Büschel großer, aufrechtstehender Samen oder eher Früchte, die sich im Frühsommer zeigen. Sie schmecken köstlich nussig, haben einen unverwechselbaren Duft, schmecken roh ausgezeichnet und können zu einer aromatischen Möbelpolitur verarbeitet werden.

Winterfest, krautig, perennierend.

Höhe: 1 m

 

Anbau

Standort: Leichter Schatten. Verträgt Sonne. Boden: Humusreich. Vermehrung: Im Herbst ins Freie säen. Die Samen benötigen mehrere kalte Wintermonate, ehe sie keimen. Pflege: Im Frühjahr auf 60 cm umsetzen. Ernte: Junge Blätter jederzeit abnehmen. Unreifen Samen grün ernten, reife dunkelbraun. Wurzeln im Herbst ausgraben. Aufbewahrung: Unreifen Samen trocknen und in Essig oder Brandy einlegen.

 

Verwendung

Samen: Grüne Samen in Fruchtsalate; sie sind süß und nussähnlich. In Eiscreme. Braune Samen ganz in gekochte Gerichte wie Apfelkuchen, sonst zerquetscht. Wird zum Würzen von Chartreuse verwendet. Blatt: Fein zerhacken und in Salatsauce und Omeletten geben. An Suppen und Stews und zu siedendem Kohlwasser. Mit sauren Früchten wie Rhabarber, Stachelbeeren, Johannisbeeren kochen - mildert ihre Säure und spart Zucker. In Schlagsahne zum Süßen und zum Mindern des fettigen Geschmacks. Wurzel: Schälen, zerhacken und roh in Salatsauce. Als Wurzelgemüse kochen und mit Butter servieren. Oder abkühlen lassen und in Salate mischen. Samen: Zu Möbelpolitur zerquetschen. Ganze Pflanze: Gilt als "gesundes" Tonikum (besonders Wurzeln in Brandy), mildes Antiseptikum und Verdauungshilfe. Blatt: Wertvoller Süßstofflieferant, besonders für Zuckerkranke. Wurzel: Eingelegt, erwähnen alte Kräuterbücher sie geheimnisvoll als wertvolles Stärkungsmittel für Mädchen zwischen 15-18 Jahren. Gekochte Wurzel wurde gegen Altersschwäche empfohlen.