U R G E M Ü S E
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AnisPimpinella anisum Gehört zur Familie der Doldenblütler. Diese graziöse, federnähnliche Pflanze ist seit Jahrhunderten angebaut worden. Etwa 1500 v. Chr. zogen die Ägypter große Mengen davon, um aus Blättern und Samen Nahrung, Getränke und Medizinen zu gewinnen. Die Römer bepflanzten die toskanischen Felder mit Anis und erfanden einen speziellen Kuchen, mustaceus genannt, als Abschluss von Festmählern. Er enthielt Anis, Römischen Kümmel und andere verdauungsfördernde Kräuter und soll ein Vorläufer der würzigen Hochzeitskuchen gewesen sein. Das Edikt Karls des Großen im 9. Jahrhundert, jedes Kraut, das vom Kloster St. Gallen gezogen würde, hätte auch in seinen Ländereien angebaut zu sein, verbreitete Anis durch ganz Europa. In England wurde es so wertvoll, dass Steuern darauf erhoben wurden. Frühe Pioniere brachten den Samen nach Nordamerika, wo Shakers es in ihren Heilkraut-Gärten zogen. AnbauStandort: sonnig und windgeschützt. Boden: Gut dräniert und alkalisch. Vermehrung: Im Spätfrühling an Standort säen. Samen verliert Keimfähigkeit nach 2 Jahren. Pflege: Auf 20 cm Abstand ausdünnen. Nicht verpflanzen. Kann im Haus gezogen werden. Ernte: Untere Blätter nach Bedarf abnehmen. Blüten sammeln, wenn sie sich öffnen. Für Samen die Pflanze bodennah abschneiden, wenn die Früchte an den Spitzen graugrün werden. Stengel und Wurzeln im Herbst ernten. Aufbewahrung: Samen trocknen, indem man die Pflanze aufhängt, bis sie reif ist. VerwendungSamen: Ganz oder zerdrückt in Brot, Kuchen, Apfeltorte, Apfelsauce, Cremes, Pickles, Curry und Kochwasser für Schalentiere. Nach dem Essen leicht angerösteten Samen kauen, um den Atem und die Verdauung zu verbessern. In vielen Likören enthalten. Blüte: In Fruchtsalat mischen. Blatt: An Fruchtsalat geben mit Feigen, Datteln und Kastanien. Stengel und Wurzeln: In Suppe. Ergibt leichten Lakritzgeschmack. - Samen: Auch als Köder in Mausefalle. - Samen: Gemahlen in Gesichtspackung. Anisöl wird in Parfüms, Zahnpasta, Seife und Mundwasser verwendet. - Samen: Zerdrückt in Duftschale. - Samen: Als beruhigendes Antiseptikum aufgießen gegen Erkältungen, Husten und Bronchialbeschwerden, gegen Koliken bei Babies, gegen Brechreiz und als Drüsenstimulans stillender Mütter, um den Milchfluss zu erhöhen. Ziemlich winterfest, einjährig Höhe: 30-40 cm, aufsteigend oder niederliegend
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