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Eibisch

Volksnamen: Samtpappel, lbisch, Ipsche, Altec, Heilwurz, Weiße Malve

Althaea officinalis

Malvaceae (Malvengewächse)


Pflanzentyp Staude mit fleischiger Wurzel

Standort Sonnig bis halbschattig mit feuchten Böden

Größe Bis zu zwei Meter

Blütezeit Juli

Droge Wurzel (Radix Althaeae), Blätter (Folia A.) und Blüten (Flores A.)

Wirkstoffe Schleim, Pektin, Stärke, Zucker, Asparagin

 

Praktische Heilanwendung

Bei Magen und Darmkatarrh

Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp war einer der wenigen, welche den Eibisch als Heilpflanze ablehnten. Er reklamierte, daß der aus Blüten, Blättern oder Wurzeln gekochte Tee so „schlüttrig" sei, was schleimig heißt. In der Tat enthält die Eibisch-Droge viel Schleim, aber Kneipp irrte dennoch: Man muß den Tee kalt ansetzen, etwa zehn Stunden stehen lassen, dann die Drogen abgießen und nun die Flüssigkeit erwärmen. Sie wirkt trefflich gegen Magen- und Darmkatarrh, aber auch gegen jede Beschwernis entzündlicher Art im Bereich der Luft- und Atemwege, vor allem gegen Keuchhusten und Bronchitis.

Auch gegen Entzündungen im Nieren- und Blasenbereich hilft der gewärmte Kaltauszug. Man trinkt ihn ungesüßt und schluckweise, über ein bis zwei Stunden verteilt, möglichst auf nüchternen Magen.

Äußerlich angewendet, so schrieb schon Hieronymus Bock, ist die zerkleinerte Wurzel, in Milch oder Wasser gekocht, als Pflaster ein vorzügliches Mittel, um hartnäckige und tiefsitzende Furunkel zu öffnen. Er hilft ferner bei Brandwunden und bei entzündeten Augenrändern, wie Gerstenkörnern.

 

Unter Naturschutz!
Stark gefährdete Pflanze!