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Guter Heinrichauch: Wildspinat (für Balkon geeignet) Chenopodium bonus-henricus Gänsefußgewächs Eigenschaften: ausdauernd, vollkommen winterhart, heimisch, 15-60cm hohe Pflanze mit spießförmig dreieckigen Blättern. Standort: stickstoffreiche, feuchte humose Böden, am besten an sonnigen oder halbschattigenStandorten; ist aber derart anspruchslos, dass er nahezu überall gedeiht; sehr widerstandsfähig. Anbau: zeitiges Frühjahr bis Oktober; Abstand 30cm, Blüte in endständigen klein-grünlichen Rispen von IV-X. Samenreife ab Juni möglich; Vermehrung durch Teilung alter Stauden oder Saatgutgewinnung. Die Pflanze sät sich selbst gern aus. s IX-XI (Frostkeimer!) Verwendung: junge Blätter und Sprossen roh in kleinen Mengen anderen Salaten beimengen oder als Gemüse wie Spinat in Butter mit Zwiebeln zubereiten. Die jungen Blütenknospen schmecken sehr delikat und passen ausgezeichnet zu Salaten. Die Blüten können auch in Butter ausgebacken und die jungen Sprösslinge wie Spargel verwendet werden. Hierzu müssen sie erst durch Anhäufeln gebleicht und von IV-VI bei einer Länge von 10cm geerntet werden. Die saponinhaltigen Samen werden zuerst abgekocht und abgeseiht. Dann kann man sie leicht rösten, mahlen und daraus einen Brei oder Pfannkuchenteig bereiten oder sie anderen Getreidemehlen beimengen, um daraus Brot zu backen. Aus den Blättern ist ein Tee mit blutreinigender und abführender Wirkung herstellbar. Inhaltsstoffe: Vitamin C, viele Mineralien, Saponin, auch Eisen und wertvolle Proteine. Leider enthält der Gute Heinrich wie alle spinatartigen Gemüse auch Oxalsäure und besitzt die Neigung zur Nitratanreicherung in den Blättern. Geschichte: Während die Gartenmelde früher traditionell als Gemüse verwendet wurde, nutzte man den Guten Heinrich in erster Linie als Heilkraut. Aus den Blättern wurde eine Art Pflaster für Wunden hergestellt.
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