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Kerbel

Anthriscus cerefolium

Doldenblütler


Früher wurde der bescheidene Gartenkerbel kaum beachtet. Aber jetzt wird er immer beliebter wegen seines besonders zarten Geschmacks, der an Petersilie und ein wenig an Myrrhe erinnert. Er gehört zu den klassischen fines herbes, ist aus der französischen Küche nicht wegzudenken und verfeinert jede Mahlzeit mit frischem Grün.

Der anmutige Kerbelbusch bleibt schmackhafter an leicht schattigem Standort. In einem mondbeschienenen Kräutergarten sehen seine winzigen weißen Blüten, von Frühling bis Spätsommer, wie Feenstaub aus.

 

Anbau

Standort: Leichter Schatten im Sommer (am besten unter laubabwerfender Pflanze, so dass im Herbst gesetzter Kerbel volle Wintersonne genießt.) Bei Hitze bilden sich rasch Samen. Boden: Leicht, gut drainiert. Vermehrung: Reifer Samen keimt schnell, er kann 6-8 Wochen nach dem Einsammeln verwendet werden. Für stets frischen Kerbel, jeden Monat aussäen außer im Winter. Auf den Boden streuen, leicht anpressen. Selbstversamender Kerbel liefert eine Frühsommer- und eine Spätsommerernte. Pflege: Setzlinge auf 15-23 cm ausdünnen, nicht umsetzen. Obwohl Kerbel winterfest ist, sollte man das Blattwerk im Winter mit Glocken schützen. Kerbel eignet sich als Hauspflanze, wenn er leichten Schatten und genügend Feuchtigkeit hat. Ernte: Blätter vor der Blüte abnehmen, wenn die Pflanze 10 cm hoch ist. Aufbewahrung: Blätter tiefgefrieren oder trocknen. Gute Würze für Essig..

 

Verwendung

Blatt: Reichlich in Salaten verwenden, in Suppen, Saucen, Gemüse, Hühnergerichten, mit Weißfisch, in Eierspeisen. Frischgehackten Kerbel erst am Schluss beigeben, damit der Geschmack erhalten bleibt. In kleinen Mengen verstärkt Kerbel den Geschmack anderer Kräuter. Stengel: Hacken und roh in Salat geben. In Suppen und Eintopfgerichten kochen. Blatt: Als Tee oder Gesichtsmaske reinigt und strafft er die Haut und verhindert Runzeln. Blatt: Roh essen, da es Vitamin C, Carotin und Magnesium enthält. Kerbeltee regt die Verdauung und den Blutkreislauf an, hilft bei Leberleiden und chronischem Katharrh. Wird traditionell als Stärkungsmittel nach der Fastenzeit, am Gründonnerstag, gegessen.

 

Winterfest, 2-jährig

Höhe: 25-38 cm