Portulak

man unterscheidet zwischen Sommerportulak Portulaca oleracea ssp.sativa und Winterportulak, Montia perfoliata

Auch: Postelein, Kubaspinat oder Tellerkraut

(für Balkon geeignet)

Portulakgewächse

Eigenschaften:

Winterportulak: einjähriges Blattgemüse mit 8cm langen Stielen, an denen sich erst rautenförmige, später rundliche, fleischige Blätter in gelb oder grün entwickeln. Die Grünblättrigen wachsen schneller und kräftiger und haben ein ausgeprägteres Aroma; die Gelbblättrigen wachsen gedrungen-buschiger und sind dickfleischiger.

Sommerportulak: einjähriges, 20-30cm hohes, verzweigt wachsendes Gemüse mit dickfleischigen, ungestielten Blättern, die Blätter und Stiele haben ein angenehm säuerliches Aroma.

Standort: warm und sonnig auf durchlässigen, sandigen Böden, am besten Südlagen.

Anbau Sommerportulak: ab Mai nach den Eisheiligen. Sämlinge auf 15cm verziehen. Erster Schnitt nach 3-4 Wochen und von da ab regelmäßig. Immer die untersten beiden Blätter stehen lassen. Sobald die Blütenknospen erscheinen, diese entfernen. Bei kühl-feuchter Witterung wird Portulak schnell Opfer der Schnecken oder Pilze (Hilfe durch Schneckenzaun und Folientunnel).

Anbau Winterportulak: ab Anfang Oktober für eine Ernte ab Dezember, Reihenabstand 15cm. Kulturdauer 7-25 Wochen; nicht zur Samenreife kommen lassen, da er sonst wuchert.

Verwendung: Junge Blätter möglichst vor der Blüte schneiden, wobwi drei oder mehr Schnitte möglich sind. Zubereitung als Salat oder Beigabe zu Mischsalaten, auch als Gemüse wie Spinat zu verwensden. Besonders im Winter wichtig als frischer Vitaminlieferant, da reich an Vitamin A und C. Geschmack: leicht salzig, erfrischend, mild.

Gartentip: Bei kühl-feuchter Witterung gedeiht Portulak nur sehr schlecht und wird häufig Opfer der Schnecken. Das Abdecken mit Folientunneln oder mit Schutzhauben ist hilfreich.