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Ewiger Kohl

(auch: Strauchkohl, Baumkohl, Tausendköpfiger Kohl)

Brassica oleracea var. ramosa

Kreuzblütengewächs


ausdauernd

Starkzehrer

alle Standorte (Sonne bis Schatten)

frosthart bis -12 °C

Vermehrung über Stecklinge (sehr einfach)

erste Ernte nach 8 Wochen

Reihenabstand 60 cm

sehr pflegeleicht

Schädlinge: Wühlmaus, Kleiner Kohlweißling

Gute Nachbarn: Buschbohne, Ringelblume, Tomate, Erdbeere, Pflücksalat, Spinat

Schlechte Nachbarn: Fenchel, Knoblauch, Zwiebel, Duftveilchen, alle Kreuzblütler

 

Der Ewige Kohl bildet keine Köpfe und blüht so gut wie nie! Er wächst rasch auf eine Höhe von 1 m und lässt aus seinen Achsel ständig neue Triebe wachsen. Die gesunden, mildschmeckenden Blätter können über das ganze Jahr geerntet werden und finden in der Küche wie Wirsing Verwendung und ist auch für sehr empfindliche Mägen bekömmlich.

Ein kleiner Tipp: Es kann durchaus sein, dass in einem schneereichen Winter die Wühlmäuse unter der Schneedecke alle Pflanzen auffressen. Deshalb vor dem Winter immer ein paar Triebe im Blumentopf sichern!

Die Herkunft des Ewigen Kohls liegt etwas im Dunkeln. In der Eifel, wo er "Ewiges Moos" genannt wird, wurde diese Rarität schon seit Generationen vermehrt. Die Leute aus der Eifel bekamen ihn aus Belgien, wo er schon lange bekannt sein soll. Dort wird er im Volksmund auch "Spleeskouel" genannt, was wohl auf die mehrfach im Jahr möglichen Ernten und seinen unermüdlichen Wachstumsdrang beruht.

Schon 60 n.Chr. wurde in Griechenland ein Sprossenkohl beschrieben, bei dem aus einem hochwüchsigen Stengel zahlreiche Seitentriebe empor wuchsen, die immer wieder geschnitten wurden. Also eine Form, die unserem "Ewigen Kohl" sehr nahe kommt. Er scheint sich also seit etwa 2.000 Jahren in Kultur zu befinden.